Private Label aus China: So wird dein Produkt zur eigenen Marke
Du willst dein eigenes Produkt verkaufen – aber nicht in der Garage basteln? Willkommen in der Welt des Private Labelings.
China bietet unzählige Hersteller, die dein Wunschprodukt produzieren, verpacken und mit deinem Logo versehen. Klingt einfach? Ist es manchmal auch. Aber der Teufel liegt im Detail – und der Zoll liebt Details.
1. Was bedeutet Private Label überhaupt?
Private Label heißt: Du nimmst ein bestehendes Produkt (z. B. Wasserflasche, Massagegerät, Schreibtischlampe), machst es zu deinem Produkt – durch Branding, Verpackung, Design oder kleine Anpassungen. Es ist kein völliger Eigenbau, sondern ein cleveres Rebranding.
Typisch für:
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Amazon-Händler
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E-Commerce-Brands
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Start-ups ohne eigene Produktion
2. Warum alle auf China setzen
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Große Auswahl an OEM/ODM-Herstellern
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Geringere Produktionskosten
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Schneller Zugang zu Mustern und Varianten
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Skalierbarkeit bei Erfolg
Aber: Wer nur „Logo drauf“ denkt, vergisst Qualität, Regularien, Produktsicherheit.
3. So läuft ein klassisches Private Label-Projekt ab
Produktsuche: Was verkauft sich gut und ist rechtlich unkritisch?
Lieferantensuche: Hersteller, kein Händler! (Stichwort: „Hersteller oder Händler“ – du erinnerst dich?)
Branding definieren: Logo, Verpackung, Farbe, Design.
Sample-Phase: Pflicht! Nur anschauen reicht nicht – testen!
Bestellung & Produktion: Je nach Komplexität: 20–60 Tage.
Import & Zoll: CE, REACH, VerpackG etc. checken!
4. Typische Fehler beim China-Import mit eigenem Label
❌ „Wird schon passen“-Mentalität bei Zertifikaten
❌ Händler statt Fabrik (→ hohe Preise, kein Einfluss)
❌ Kein Sample bestellt – und dann kommt der Müll
❌ Verpackung nicht angepasst → Abmahnung aus Deutschland
❌ Zu kleine Bestellung → Hersteller macht’s widerwillig oder gar nicht
5. Was kostet ein Private Label Projekt?
Position | Typische Kosten (ab) |
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Musterserie | 100–300 € |
Design & Verpackung | 200–1.000 € |
Produktionsstart (MOQ) | ab 1.000 Stück |
Import & Versand | stark variabel |
Und ja: Manche starten mit 2.000 €. Andere mit 50.000 €. Entscheidend ist, was du genau vor hast.
6. Private Label oder Eigenentwicklung?
Private Label: Schnell, risikoarm(er), ideal für erste Schritte
Eigenentwicklung: Teurer, langsamer – aber einzigartig
→ Tipp: Starte mit Private Label, skaliere, entwickle später selbst weiter.
Fazit: Dein Produkt. Deine Marke. Dein Risiko.
Private Label ist ein genialer Hebel – wenn du weißt, was du tust. Es spart Entwicklungszeit, öffnet Türen im Handel und macht aus generischer Ware eine starke Marke.
Aber: Die Anforderungen an Qualität, Zertifikate und Herstellerwahl sind hoch. Wer hier blind startet, riskiert Rücksendungen, Abmahnungen – oder schlechte Bewertungen bei Amazon.
Du brauchst Unterstützung? Wir finden die passenden Hersteller, prüfen deine Idee auf Umsetzbarkeit – und sorgen dafür, dass aus „Logo drauf“ auch wirklich „Marke stark“ wird.
📦 Nächstes Projekt schon im Kopf?
Lass uns sprechen. Dann wird’s konkret. Unter folgendem Link, kannst du direkt einen Termin vereinbaren: Fragen zum Private Labeling
16.06.25 07:30
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